SEm/labore/02 interpolation

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== Einleitung ==
 
== Einleitung ==
  
In diesem Labor werden wir Operationen auf Zahlen durchführen. Dies wird illustriert mit
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In diesem Labor werden wir verschiedene Operationen mit Zahlen durchführen.
der Berechnung der Interpolation von Pünkten in der Sinusfunktion eines digitales
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Dies am Beispiel der Interpolation der Punkte der Sinuskurve eines digitales Funktionsgenerator.
Funktionsgenerator.
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Die Berechnung der Interpolation basiert auf der Ann&auml;herung der Funktion zwischen
 
Die Berechnung der Interpolation basiert auf der Ann&auml;herung der Funktion zwischen
2 P&uuml;nkte mit Polynomialfunktionen dritter Ordnung. Diese Methode geh&ouml;rt der grossen
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2 Pünkte mit Polynomialfunktionen dritter Ordnung. Diese Methode geh&ouml;rt der grossen
 
Familie der "Splines".
 
Familie der "Splines".
  
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* Die Anzahl Bits der Ausg&auml;ngen ist kleiner als die des Phasensignals: in diesem Fall werden die MSBs behalten.
 
* Die Anzahl Bits der Ausg&auml;ngen ist kleiner als die des Phasensignals: in diesem Fall werden die MSBs behalten.
* Die Anzahl Bits der Ausg&auml;ngen ist gleich wie die des Phasensignals: in diesem Fall werden alle Bits &uuml;bertagt.
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* Die Anzahl Bits der Ausg&auml;ngen ist gleich wie die des Phasensignals: in diesem Fall werden alle Bits übertagt.
 
* Die Anzahl Bits der Ausg&auml;ngen ist kleiner als die des Phasensignals: in diesem Fall wird der Phasensignal in den MSBs des S&auml;gezahnsignals gelegt.
 
* Die Anzahl Bits der Ausg&auml;ngen ist kleiner als die des Phasensignals: in diesem Fall wird der Phasensignal in den MSBs des S&auml;gezahnsignals gelegt.
  
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Compilieren Sie und simulieren Sie den Block '''sineGen_tb'''. &Auml;ndern Sie
 
Compilieren Sie und simulieren Sie den Block '''sineGen_tb'''. &Auml;ndern Sie
die Anzahl Bits des Phasensignals und &uuml;berpr&uuml;fen Sie die Anpassung der Anzahl Bits in jedem
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die Anzahl Bits des Phasensignals und überprüfen Sie die Anpassung der Anzahl Bits in jedem
 
m&ouml;glichen Operationsfall.
 
m&ouml;glichen Operationsfall.
  
 
== Sinustabelle ==
 
== Sinustabelle ==
  
Die Interpolation wird durchgef&uuml;hrt abhand einer Tabelle, welche 8 Werte der
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Die Interpolation wird durchgeführt abhand einer Tabelle, welche 8 Werte der
Sinusfunktion im ersten Viertel der Periode enth&auml;lt. Um die Werte f&uuml;r die ganze Periode
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Sinusfunktion im ersten Viertel der Periode enth&auml;lt. Um die Werte für die ganze Periode
 
anzuwenden, wird das S&auml;gezahnsignal des Phasenz&auml;hlers wie folgt angewandt:
 
anzuwenden, wird das S&auml;gezahnsignal des Phasenz&auml;hlers wie folgt angewandt:
  
 
* Der MSB gibt an, ob das Vorzeichen zu &auml;ndern ist.
 
* Der MSB gibt an, ob das Vorzeichen zu &auml;ndern ist.
* Der n&auml;chste Bit meldet, dass die Phase ge&auml;ndert sein soll, um die Tabelle in der umgekehrten Richtung zu lesen, dies f&uuml;r den zweiten und den vierten Viertel der Periode.
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* Der n&auml;chste Bit meldet, dass die Phase ge&auml;ndert sein soll, um die Tabelle in der umgekehrten Richtung zu lesen, dies für den zweiten und den vierten Viertel der Periode.
* Die 3 weitere Bits ('''tableAddressBitNb = 3''') sind als Adresse f&uuml;r das Lesen der Tabellenwerte angewandt.
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* Die 3 weitere Bits ('''tableAddressBitNb = 3''') sind als Adresse für das Lesen der Tabellenwerte angewandt.
 
* Alle andere Bits werden vernachl&auml;ssigt.
 
* Alle andere Bits werden vernachl&auml;ssigt.
 
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=== Simulation ===
 
=== Simulation ===
  
Compilieren Sie und simulieren Sie den Block '''sineGen_tb'''. Pr&uuml;fen Sie
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Compilieren Sie und simulieren Sie den Block '''sineGen_tb'''. Prüfen Sie
 
die Funktionalit&auml;t des Sinuswellensignalgenerators.
 
die Funktionalit&auml;t des Sinuswellensignalgenerators.
  
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Die Interpolation wird gemacht, indem man eine verschiedene Polynomialfunktion 3. Ordnung
 
Die Interpolation wird gemacht, indem man eine verschiedene Polynomialfunktion 3. Ordnung
zu jedem Intervall zwischen zwei P&uuml;nkte der Sinustabelle zuweist:
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zu jedem Intervall zwischen zwei Pünkte der Sinustabelle zuweist:
  
 
''' y = a&middot;k^3 + b&middot;k^2 + c&middot;k +d'''
 
''' y = a&middot;k^3 + b&middot;k^2 + c&middot;k +d'''
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W&auml;hrend dieser Berechnung wird der jeweilige Punkt der Tabelle mit
 
W&auml;hrend dieser Berechnung wird der jeweilige Punkt der Tabelle mit
 
'''k = 0''' definiert, der vorige Punkt mit '''k = -1''' und der
 
'''k = 0''' definiert, der vorige Punkt mit '''k = -1''' und der
n&auml;chste mit '''k = 1''' definiert. Wir werden die Polynomialfunktion f&uuml;r
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n&auml;chste mit '''k = 1''' definiert. Wir werden die Polynomialfunktion für
'''n = 2^m''' P&uuml;nkte zwischen 0 und 1 berechnen.
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'''n = 2^m''' Pünkte zwischen 0 und 1 berechnen.
  
Um die Kontinuit&auml;t der Kurve beim &Uuml;bergang vom Polynom des Segments
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Um die Kontinuit&auml;t der Kurve beim übergang vom Polynom des Segments
 
'''-1 &lt; k &lt; 0''' und dem von '''0 &lt; k &lt; 1''',
 
'''-1 &lt; k &lt; 0''' und dem von '''0 &lt; k &lt; 1''',
 
spezifieren wir, dass die derivative am Punkt '''y(k=0)''' gleich der Steigung
 
spezifieren wir, dass die derivative am Punkt '''y(k=0)''' gleich der Steigung
zwischen den P&uuml;nkten '''y(k=-1)''' und '''y(k=1)'''sein soll. Wir
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zwischen den Pünkten '''y(k=-1)''' und '''y(k=1)'''sein soll. Wir
werden dasselbe f&uuml;r alle P&uuml;nkte der zu interpolierenden Funktion machen.
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werden dasselbe für alle Pünkte der zu interpolierenden Funktion machen.
  
 
Das Segment '''0 &lt; k &lt; 1''' dient somit den 4 folgenden
 
Das Segment '''0 &lt; k &lt; 1''' dient somit den 4 folgenden
 
Bedingungen:
 
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''' y(k=0) = y0''': das Polynom geht &uuml;ber den Punkt '''(k=0,
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''' y(k=0) = y0''': das Polynom geht über den Punkt '''(k=0,
 
y=y0)''',
 
y=y0)''',
  
''' y(k=1) = y1''': das Polynom geht &uuml;ber den Punkt '''(k=1,
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y=y1)''',
 
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Diese 4 Bedingungen dienen zur Bestimmung des 4 Koeffizienten '''a''',
 
Diese 4 Bedingungen dienen zur Bestimmung des 4 Koeffizienten '''a''',
 
'''b''', '''c''' und '''d''' des Polynoms abhand der
 
'''b''', '''c''' und '''d''' des Polynoms abhand der
4 P&uuml;nkte '''y(k=-1)''' bis '''y(k=2)''' der zu interpolierende
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4 Pünkte '''y(k=-1)''' bis '''y(k=2)''' der zu interpolierende
 
Kurve. Die Aufl&ouml;sung dieses Gleichungssystems gibt uns die folgenden Werte der
 
Kurve. Die Aufl&ouml;sung dieses Gleichungssystems gibt uns die folgenden Werte der
 
Koeffizienten:
 
Koeffizienten:
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evaluieren und sp&auml;ter die berechnete Werte des Polynoms durch 2 teilen.
 
evaluieren und sp&auml;ter die berechnete Werte des Polynoms durch 2 teilen.
  
Beim Auftreten jedes neuen Werts des urspr&uuml;nglichen Signals (hier die Sinustabelle),
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Beim Auftreten jedes neuen Werts des ursprünglichen Signals (hier die Sinustabelle),
m&uuml;ssen die Ploynomkoeffiziente neu berechnet werden. Dann, in der Zwischenzeit, wird die
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müssen die Ploynomkoeffiziente neu berechnet werden. Dann, in der Zwischenzeit, wird die
 
Polynomilafunktion berechnet, um den jeweilgen Wert des Ausgangssignal zu bestimmen.
 
Polynomilafunktion berechnet, um den jeweilgen Wert des Ausgangssignal zu bestimmen.
  
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Schreiben Sie die VHDL Architektur des Schieberegisters, welcher die 4 letzte
 
Schreiben Sie die VHDL Architektur des Schieberegisters, welcher die 4 letzte
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Pünkte der zu interpolendierenden Funktion speichert.
  
 
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den neuen Wert der zu interpolendierenden Funktion, '''sampleIn''', und
 
den neuen Wert der zu interpolendierenden Funktion, '''sampleIn''', und
 
speichert es als letzes Abtastwert, '''sample4'''. Zugleich schiebt er den
 
speichert es als letzes Abtastwert, '''sample4'''. Zugleich schiebt er den
gespeicherten Wert von '''sample4''' zur&uuml;ck in '''sample3''',
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gespeicherten Wert von '''sample4''' zurück in '''sample3''',
 
usw...
 
usw...
  
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Schreiben Sie die VHDL Architektur des Blocks, welcher die Koeffizienten des Polynoms
 
Schreiben Sie die VHDL Architektur des Blocks, welcher die Koeffizienten des Polynoms
berechnet als Funktion der 4 letzten P&uuml;nkten der zu interpolendierenden
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berechnet als Funktion der 4 letzten Pünkten der zu interpolendierenden
 
Funktion.
 
Funktion.
  
 
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'''Abbildung 5. Block zur Berechnung der Koeffizienten f&uuml;r die Interpolation'''
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'''Abbildung 5. Block zur Berechnung der Koeffizienten für die Interpolation'''
  
 
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&Ouml;ffnen Sie die Library '''ieee.numeric_std''' und durchsuchen Sie die
 
&Ouml;ffnen Sie die Library '''ieee.numeric_std''' und durchsuchen Sie die
 
Auswirkung der Multiplikation eines Signals von Typ '''signed''' durch eine
 
Auswirkung der Multiplikation eines Signals von Typ '''signed''' durch eine
ganze Zahl. Pr&uuml;fen Sie ebenfalls das Funktionieren der Funktion '''resize'''.
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ganze Zahl. Prüfen Sie ebenfalls das Funktionieren der Funktion '''resize'''.
Sie ist hier sehr n&uuml;tzlich, um die Anzahl der Bits der Signale zu bestimmen.
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Sie ist hier sehr nützlich, um die Anzahl der Bits der Signale zu bestimmen.
  
 
=== Berechnung des Polynoms ===
 
=== Berechnung des Polynoms ===
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Das Polynom wird iterativ berechnet.
 
Das Polynom wird iterativ berechnet.
  
Als Beispiel, f&uuml;r eine Funktion 1. Ordnung, '''y(x) = a&middot;x + b''', ist der
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Als Beispiel, für eine Funktion 1. Ordnung, '''y(x) = a&middot;x + b''', ist der
 
n&auml;chste Wert gleich '''y(x+eps) = y(x) + a&middot;eps'''. Die berechnet sich, indem
 
n&auml;chste Wert gleich '''y(x+eps) = y(x) + a&middot;eps'''. Die berechnet sich, indem
 
anfangs '''u = a&middot;eps''', '''y(0) = b''' initialisiert wird, und
 
anfangs '''u = a&middot;eps''', '''y(0) = b''' initialisiert wird, und
 
indem '''y(i+1) = y(i) + u''' bei jeder Taktperiode neu berchenet wird.
 
indem '''y(i+1) = y(i) + u''' bei jeder Taktperiode neu berchenet wird.
  
F&uuml;r eine Funktion 2. Ordnung, '''y(x) = a&middot;x^2 + b&middot;x + c''', ergibt
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Für eine Funktion 2. Ordnung, '''y(x) = a&middot;x^2 + b&middot;x + c''', ergibt
 
sich '''y(x+eps) = y(x) + u(x)''', mit
 
sich '''y(x+eps) = y(x) + u(x)''', mit
 
'''u(x) = 2&middot;a&middot;eps&middot;x + (a&middot;eps^2 + b&middot;eps)'''. Der zusatz
 
'''u(x) = 2&middot;a&middot;eps&middot;x + (a&middot;eps^2 + b&middot;eps)'''. Der zusatz
'''u(x)''' berechnet sich mit der Methode, welche f&uuml;r eine Funktion
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'''u(x)''' berechnet sich mit der Methode, welche für eine Funktion
 
1. Ordnung vorgegeben wurde. Dies berechnet sich also mit
 
1. Ordnung vorgegeben wurde. Dies berechnet sich also mit
 
'''v = 2&middot;a&middot;eps^2''', '''u(0) = a&middot;eps^2 + b&middot;eps''',
 
'''v = 2&middot;a&middot;eps^2''', '''u(0) = a&middot;eps^2 + b&middot;eps''',
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Die Berechnung der Funktion dritter Ordnung erfolgt &auml;hnlich.
 
Die Berechnung der Funktion dritter Ordnung erfolgt &auml;hnlich.
  
F&uuml;r die digitale Berechnung wird '''eps''' als gleich einer negativen
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Für die digitale Berechnung wird '''eps''' als gleich einer negativen
 
Potenz von 2 gew&auml;hlt, was es erlaubt, Werte durch eine Verschiebung zu berechnen.
 
Potenz von 2 gew&auml;hlt, was es erlaubt, Werte durch eine Verschiebung zu berechnen.
 
Ebenso, um mit ganzen Zahlen zu verbleiben, wird man die Funktion '''y(i)'''
 
Ebenso, um mit ganzen Zahlen zu verbleiben, wird man die Funktion '''y(i)'''
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* Bei der Ankunft eines neuen Abtastwertes werden die Initialwerte zur iterativen Bestimmung des Polynoms berechnet.
 
* Bei der Ankunft eines neuen Abtastwertes werden die Initialwerte zur iterativen Bestimmung des Polynoms berechnet.
* Zwischen zwei Abtastwerte wird die Berechnung der Polynomialfunktion mit Hilfe von Additionen durchgef&uuml;hrt, abhand der iterativen Gleichungen.
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* Zwischen zwei Abtastwerte wird die Berechnung der Polynomialfunktion mit Hilfe von Additionen durchgeführt, abhand der iterativen Gleichungen.
  
 
Die Initialwerte sind die folgende:
 
Die Initialwerte sind die folgende:
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''' y = d'''
 
''' y = d'''
  
Die Iterativberechnung des Polynoms wird wie folgt durchgef&uuml;hrt:
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Die Iterativberechnung des Polynoms wird wie folgt durchgeführt:
  
 
''' x = x + u'''
 
''' x = x + u'''
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Es ist offensichtlich, das wegen der Verschiebungen '''2^m''', die Anzahl
 
Es ist offensichtlich, das wegen der Verschiebungen '''2^m''', die Anzahl
 
der Bits der internen Signale h&ouml;her sein muss als die Anzahl der Bits der Eingangs- oder
 
der Bits der internen Signale h&ouml;her sein muss als die Anzahl der Bits der Eingangs- oder
Ausgangswerte. Sch&auml;tzen Sie die notwendige Gr&ouml;sse f&uuml;r diese Signale als Funktion der
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Ausgangswerte. Sch&auml;tzen Sie die notwendige Gr&ouml;sse für diese Signale als Funktion der
 
Verschiebung '''m = oversamplingBitNb'''. Geben Sie diesen Signalen
 
Verschiebung '''m = oversamplingBitNb'''. Geben Sie diesen Signalen
 
8 zus&auml;tzliche Bits, um sicherzustellen, dass kein Overflow vortauschen wird.
 
8 zus&auml;tzliche Bits, um sicherzustellen, dass kein Overflow vortauschen wird.
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=== Simulation ===
 
=== Simulation ===
  
Compilieren Sie und simulieren Sie den Block '''sineGen_tb''' neu. Pr&uuml;fen
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Compilieren Sie und simulieren Sie den Block '''sineGen_tb''' neu. Prüfen
 
Sie die Form des Sinuswelle nach Interpolation.
 
Sie die Form des Sinuswelle nach Interpolation.
  
Verkleinern Sie dia Anzahl Bits der Signale in der Schaltung &uuml;berall, wo es m&ouml;glich
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Verkleinern Sie dia Anzahl Bits der Signale in der Schaltung überall, wo es m&ouml;glich
 
ist.
 
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Revision as of 12:50, 7 June 2013

Contents

Funktionsgenerator mit Interpolationsberechnung

Einleitung

In diesem Labor werden wir verschiedene Operationen mit Zahlen durchführen. Dies am Beispiel der Interpolation der Punkte der Sinuskurve eines digitales Funktionsgenerator.

File:SineGen.png Abbildung 1. Funktionsgenerator mit Berechnung des Sinus durch Interpolation


Die Berechnung der Interpolation basiert auf der Annäherung der Funktion zwischen 2 Pünkte mit Polynomialfunktionen dritter Ordnung. Diese Methode gehört der grossen Familie der "Splines".

Die Schaltung befindet sich in der Library SineInterpolator, die Testbank in der Library SineInterpolator_test.

Sägezahn

In dieser Schaltung ist die Anzahl Bits der Phase nicht gleich der Anzahl Bits der Funktionsgenerator-Ausgänge.

Zur erstellung der Grundausgänge: Sägezahn, Viereck und Dreieck ändert der Block resizer die Anzahl Bits des Phasensignals und passt es den Ausgängssignalen an. Drei fälle sind zu betrachten:

Pour la génération des signaux de base: dent de scie, carré et triangle, le bloc resizer change la taille du signal de phase afin de l'adapter à celle des signaux de sortie. trois cas sont à prévoir:

  • Die Anzahl Bits der Ausgängen ist kleiner als die des Phasensignals: in diesem Fall werden die MSBs behalten.
  • Die Anzahl Bits der Ausgängen ist gleich wie die des Phasensignals: in diesem Fall werden alle Bits übertagt.
  • Die Anzahl Bits der Ausgängen ist kleiner als die des Phasensignals: in diesem Fall wird der Phasensignal in den MSBs des Sägezahnsignals gelegt.

VHDL Code

Mit Hilfe des Konstruktes if … generate, schreiben Sie den VHDL Code des resizer-Blocks.

Simulation

Compilieren Sie und simulieren Sie den Block sineGen_tb. Ändern Sie die Anzahl Bits des Phasensignals und überprüfen Sie die Anpassung der Anzahl Bits in jedem möglichen Operationsfall.

Sinustabelle

Die Interpolation wird durchgeführt abhand einer Tabelle, welche 8 Werte der Sinusfunktion im ersten Viertel der Periode enthält. Um die Werte für die ganze Periode anzuwenden, wird das Sägezahnsignal des Phasenzählers wie folgt angewandt:

  • Der MSB gibt an, ob das Vorzeichen zu ändern ist.
  • Der nächste Bit meldet, dass die Phase geändert sein soll, um die Tabelle in der umgekehrten Richtung zu lesen, dies für den zweiten und den vierten Viertel der Periode.
  • Die 3 weitere Bits (tableAddressBitNb = 3) sind als Adresse für das Lesen der Tabellenwerte angewandt.
  • Alle andere Bits werden vernachlässigt.

File:SineTable.png Abbildung 2. Sinustabelle


VHDL Code

Schreiben Sie die VHDL Architektur des Sinuswellengenerators.

Die Adresse der tabelle stammt aus den 3 Bits nach den 2 MSBs. Sie zählt die Sequenz 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 0, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3, ....

Die SinusTabelle enthält die Hexadezimalwerte 0000 oder 7FFF (abhängend auf den zweiten MSB), 18F9, 30FB, 471C, 5A82, 6A6D, 7641 und 7D89.

Wenn der MSB der Phase gleich '1' ist, so wird das Vorzeichen des Tabellenwertes invertiert, um den Ausgang zu erzeugen.

Simulation

Compilieren Sie und simulieren Sie den Block sineGen_tb. Prüfen Sie die Funktionalität des Sinuswellensignalgenerators.

Interpolation

Die Interpolation wird gemacht, indem man eine verschiedene Polynomialfunktion 3. Ordnung zu jedem Intervall zwischen zwei Pünkte der Sinustabelle zuweist:

y = a·k^3 + b·k^2 + c·k +d

Während dieser Berechnung wird der jeweilige Punkt der Tabelle mit k = 0 definiert, der vorige Punkt mit k = -1 und der nächste mit k = 1 definiert. Wir werden die Polynomialfunktion für n = 2^m Pünkte zwischen 0 und 1 berechnen.

Um die Kontinuität der Kurve beim übergang vom Polynom des Segments -1 < k < 0 und dem von 0 < k < 1, spezifieren wir, dass die derivative am Punkt y(k=0) gleich der Steigung zwischen den Pünkten y(k=-1) und y(k=1)sein soll. Wir werden dasselbe für alle Pünkte der zu interpolierenden Funktion machen.

Das Segment 0 < k < 1 dient somit den 4 folgenden Bedingungen:

y(k=0) = y0: das Polynom geht über den Punkt (k=0, y=y0),

y(k=1) = y1: das Polynom geht über den Punkt (k=1, y=y1),

y'(k=0) = [y(k=1) - y(k=-1)] / 2: die Derivative am Punkt (k=0) ist die Steigung zwischen y(k=-1) und y(k=1),

y'(k=1) = [y(k=2) - y(k=0)] / 2: die Derivative am Punkt (k=1) ist die Steigung zwischen y(k=0) und y(k=2).

Diese 4 Bedingungen dienen zur Bestimmung des 4 Koeffizienten a, b, c und d des Polynoms abhand der 4 Pünkte y(k=-1) bis y(k=2) der zu interpolierende Kurve. Die Auflösung dieses Gleichungssystems gibt uns die folgenden Werte der Koeffizienten:

a = 1/2 [ - y(k=-1) +3·y(k=0) -3·y(k=1) + y(k=2) ]

b = 1/2 [ 2·y(k=-1) -5·y(k=0) +4·y(k=1) - y(k=2) ]

c = 1/2 [ - y(k=-1) + y(k=1) ]

d = y(k=0)

Um die Berechnungen zu vereinfachen werden wir den doppelten Wert der Koeffizienten evaluieren und später die berechnete Werte des Polynoms durch 2 teilen.

Beim Auftreten jedes neuen Werts des ursprünglichen Signals (hier die Sinustabelle), müssen die Ploynomkoeffiziente neu berechnet werden. Dann, in der Zwischenzeit, wird die Polynomilafunktion berechnet, um den jeweilgen Wert des Ausgangssignal zu bestimmen.

Generator von Sequenzierungsimpulsen

Schreiben Sie die VHDL Architektur des Generators von Sequenzierungsimpulsen.

File:InterpolatorTrigger.png Abbildung 3. Generator von Sequenzierungsimpulsen


Diese Schaltung ermittelt einen Impuls mit der Dauer einer Taktperiode bei jedem Polynomwechsel, das heisst zu jedem neuen Kurvensegment.

Dies erfolgt zu jeden 2^n Taktperioden wo en = '1', wobei n = sampleCountBitNb = phaseBitNb-2-tableAddressBitNb. In unserem Laborbeispiel sind phaseBitNb = 10 und sampleCountBitNb = 5.

Schieberegister

Schreiben Sie die VHDL Architektur des Schieberegisters, welcher die 4 letzte Pünkte der zu interpolendierenden Funktion speichert.

File:InterpolatorShiftRegister.png Abbildung 4. Schieberegister


Bei jedem Synchronisationsimplus shiftSamples speichert dis Schaltung den neuen Wert der zu interpolendierenden Funktion, sampleIn, und speichert es als letzes Abtastwert, sample4. Zugleich schiebt er den gespeicherten Wert von sample4 zurück in sample3, usw...

Berechnung der Koeffizienten

Schreiben Sie die VHDL Architektur des Blocks, welcher die Koeffizienten des Polynoms berechnet als Funktion der 4 letzten Pünkten der zu interpolendierenden Funktion.

File:InterpolatorCoefficients.png Abbildung 5. Block zur Berechnung der Koeffizienten für die Interpolation


Die Koeffiziente werden wie folgt berechnet:

a = - sample1 +3·sample2 -3·sample3 + sample4

b = 2·sample1 -5·sample2 +4·sample3 - sample4

c = - sample1 + sample3

d = sample2

Erklären Sie die getroffene Wahl im Schema coeffBitNb := signalBitNb+3.

Öffnen Sie die Library ieee.numeric_std und durchsuchen Sie die Auswirkung der Multiplikation eines Signals von Typ signed durch eine ganze Zahl. Prüfen Sie ebenfalls das Funktionieren der Funktion resize. Sie ist hier sehr nützlich, um die Anzahl der Bits der Signale zu bestimmen.

Berechnung des Polynoms

Schreiben Sie die VHDL Architektur des Blocks, welcher den Wert des Interpolationspolynom bei jeder neuen Taktperiode berechnet.

File:InterpolatorPolynom.png Abbildung 6. Block zur Berechnung der Interpolation


Das Polynom wird iterativ berechnet.

Als Beispiel, für eine Funktion 1. Ordnung, y(x) = a·x + b, ist der nächste Wert gleich y(x+eps) = y(x) + a·eps. Die berechnet sich, indem anfangs u = a·eps, y(0) = b initialisiert wird, und indem y(i+1) = y(i) + u bei jeder Taktperiode neu berchenet wird.

Für eine Funktion 2. Ordnung, y(x) = a·x^2 + b·x + c, ergibt sich y(x+eps) = y(x) + u(x), mit u(x) = 2·a·eps·x + (a·eps^2 + b·eps). Der zusatz u(x) berechnet sich mit der Methode, welche für eine Funktion 1. Ordnung vorgegeben wurde. Dies berechnet sich also mit v = 2·a·eps^2, u(0) = a·eps^2 + b·eps, y(0) = c zu initialisation und mit y(i+1) = y(i) + u(i) et u(i+1) = u(i) + v bei jeder neuen Taktperiode.

Die Berechnung der Funktion dritter Ordnung erfolgt ähnlich.

Für die digitale Berechnung wird eps als gleich einer negativen Potenz von 2 gewählt, was es erlaubt, Werte durch eine Verschiebung zu berechnen. Ebenso, um mit ganzen Zahlen zu verbleiben, wird man die Funktion y(i) mit einer Potenz von 2 multipliziert berechnen, und eine Abschlussverschiebung wird uns den Abtastwert des Polynoms geben.

Somit ist unser Algorithmus der folgende:

  • Bei der Ankunft eines neuen Abtastwertes werden die Initialwerte zur iterativen Bestimmung des Polynoms berechnet.
  • Zwischen zwei Abtastwerte wird die Berechnung der Polynomialfunktion mit Hilfe von Additionen durchgeführt, abhand der iterativen Gleichungen.

Die Initialwerte sind die folgende:

x = 2·d·2^(3·m)

u = a + b·2^m + c·2^(2·m)

v = 6·a + 2·b·2^m

w = 6·a

y = d

Die Iterativberechnung des Polynoms wird wie folgt durchgeführt:

x = x + u

u = u + v

v = v + w

y = x / 2·2^(3·m)

Es ist offensichtlich, das wegen der Verschiebungen 2^m, die Anzahl der Bits der internen Signale höher sein muss als die Anzahl der Bits der Eingangs- oder Ausgangswerte. Schätzen Sie die notwendige Grösse für diese Signale als Funktion der Verschiebung m = oversamplingBitNb. Geben Sie diesen Signalen 8 zusätzliche Bits, um sicherzustellen, dass kein Overflow vortauschen wird.

Wiederum wird die Funktion resize hier von grosser Interesse sein.

Simulation

Compilieren Sie und simulieren Sie den Block sineGen_tb neu. Prüfen Sie die Form des Sinuswelle nach Interpolation.

Verkleinern Sie dia Anzahl Bits der Signale in der Schaltung überall, wo es möglich ist.

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